SDAJ

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Die sozialistische deutsche Arbeiterjugend (SDAJ) ist ein linker politischer Jugendverband. Der hessische Bundestagsabgeordnete Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE.) war von 1974 bis 1979 Bundesvorsitzender der SDAJ.


Auch aus Fulda waren wir beim Festival der Jugend in Köln, die Hessen stellten neben den Bayern, Berlinern und den Gastgebern aus NRW sogar mit stärksten Anteil an Besuchern und Aktivisten. Der Bericht findet sich in der Jungen Welt : André Scheer: Keine Lust auf Kommerz: Am Kölner Rheinufer gab es wieder ein »Festival der Jugend« der SDAJ

Die Neue Rheinische Zeitung hat einen Bericht zum Empfang 40 Jahre SDAJ und Festival online: Gründer und junge SDAJler feierten zusammen 40 Jahre SDAJ

Auf you tube gibt es ein kurzes Filmchen zum Festival [1]

Inhaltsverzeichnis


[Bearbeiten] FIGHT TOGETHER!

Erkämpft das Recht auf ein Leben ohne Kriege, Diskriminierung und Ausbeutung!

Wir haben uns in der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ) organisiert, weil wir es satt haben, dass Bundeswehrsoldaten weltweit Kriege führen, ausländische Menschen vor unseren Grenzen verbluten, Bildung vom Geldbeutel der Eltern abhängig ist und wir nach der Schule ohne Ausbildungsstelle auf der Straße stehen. Wir lassen uns nicht länger einreden, dass Kriege für Menschenrechte geführt werden, AusländerInnen Menschen zweiter Klasse sind, wir zu faul oder zu unflexibel sind. Wir wollen, dass endlich diejenigen zur Verantwortung gezogen werden, die uns eine lebenswerte Zukunft versauen: Die Bosse und Großaktionäre der Konzerne und ihre Handlanger in Politik und Militär. Wir kämpfen für eine Welt ohne Krieg, Ausbeutung und Diskriminierung – für eine Gesellschaft in der nicht der Profit sondern der Mensch im Mittelpunkt des Interesses steht. Für uns ist diese Gesellschaft der Sozialismus, in dem die Grundlagen dafür gelegt werden, dass jeder Mensch nach seinen Bedürfnissen und Fähigkeiten selbstbestimmt leben kann. Dabei erliegen wir nicht der Illusion, dass wir diese alternative Gesellschaft durch Verbesserungen allein erreichen können, sondern nur durch einen Bruch mit diesem kapitalistischen System. Deshalb verstehen wir uns als antikapitalistische und revolutionäre Jugendorganisation. In unseren Reihen sind SchülerInnen, StudentInnen, Azubis, junge ArbeiterInnen und Angestellte vertreten. Uns interessiert weder Hautfarbe noch sexuelle Orientierung. Was uns interessiert, ist gemeinsam für unsere Rechte zu kämpfen und die versteinerten Verhältnisse zum Tanzen zu bringen. Dafür brauchen wir auch DICH!

[Bearbeiten] Artikel aus der Position

[Bearbeiten] Kampf um Hessens Schulen

Unterrichtsausfall, welcher Schüler kennt das nicht, wenn die Mathelehrerin auf Klassenfahrt ist oder der Geschichtslehrer eine Grippe hat. Die hessische Landesregierung hat seit dem Schuljahr 2006/07 die sogennante »Unterrichtsgarantie Plus« (U-Plus) gestartet, sie soll dafür sorgen, dass der Unterricht immer stattfindet, auch wenn der Geschichtslehrer überarbeitet und krank zu Hause im Bett liegt. Für solche Fälle wurde einen Kreis von Leuten zusammengekratzt, die einspringen, um ebensomal den Unterricht einer Klasse fortzuführen. Diese Leute, sind als potentielle U-Plus-Kräfte registriert. Sie müssen keine ausgebildeten Lehrer sein und sie brauchen auch keine pädagogischen Qualifikationen zu haben. Es sind Hausfrauen, Rentner, Erwerbslose, Busfahrer, Studierende, Abiturienten oder auch Hausmeister. Die U-Plus-Kräfte werden von jeder Schule selber bezahlt. Sie bewerben sich an Schulen ihrer Wahl und die jeweillige Schulleitung sucht sich dann einen oder mehrere U-Plus-Kräfte aus. Die Bezahlung wird zwischen der Schulleitung und der U-Plus-Kraft geregelt. Sie ist abhängig von den vorrausgegangenen Qualifikationen der U-Plus-Kraft. Demensprechend kann sich eine Schule mit viel Geld qualifiziertere U-Plus-Kräfte leisten, als eine arme Schule, die zum Beispiel keinen fetten Förderverein im Rücken hat. Die eingestellten U-Plus-Kräfte sollen dann Vertretungsunterricht machen und die SchülerInnen auf anstehende Klassenarbeiten oder zentrale Abschlussprüfungen vorbereiten. Das ist in der Regel unmöglich! Die U-Plus-Kräfte kennen die SchülerInnen, ihre Stärken und Schwächen nicht. Sie können in einer einzigen Vertretungsstunde nicht einschätzen, was wichtiger zu behandelnder Unterrichtsstoff wäre. Genausowenig kennt die Klasse die U-Plus-Kräfte.


[Bearbeiten] Unterrichtsqualität minus

SchülerInnen aus einem Gymnasium in Nordhessen haben sich über den schlechten Vertretungsunterricht ihrer U-Plus-Kräfte beklagt. Die U-Plus-Kräfte sind überarbeitet, hetzen von U-Plus-Stunde zu U-Plus-Stunde und schlafen während der Unterrichtsstunde ein, während sich die Klasse langweilt oder an die Klassenarbeit denkt, die in dem ausgefallenen Unterrichtsfach trotzdem, wie unter normalen Bedingungen geschrieben werden muss.

Denn die SchülerInnen müssen trotz schlechtem oder gar keinem Unterricht Klassenarbeiten schreiben und werden genauso streng wie vorher benotet. Insbesondere SchülerInnen aus ArbeiterInnen- und Migrantinenfamilien haben schlechte Karten. Sie haben es am schwersten Unterricht, der in der Schule nicht stattfindet zu Hause nachzuholen und sich für anstehende Klassenarbeiten vorzubereiten. Weil sie sich z.B. ein Zimmer mit mehreren Geschwistern teilen müssen oder keinen eigenen Schreibtisch haben, an dem sie in Ruhe lernen können. Auch können sie sich häufig keinen Nachhilfeunterricht leisten, um all das nachzuholen, was ihnen an der Schule nicht vermittelt wird.


[Bearbeiten] Kampf um Bildung

Das neue hessische Schulgesetz, dass u.a. die Verkürzung der Schulzeit an Gymnasien um ein Jahr und die Einführung zentraler Abschlussprüfungen beinhaltet sowie »Unterrichtsgarantie Plus« erschweren uns den Zugang zur Bildung. Das haben viele hessische SchülerInnen seit dem letzten Schuljahr am eigenen Leibe erfahren. Sie haben sich im letzten Jahr vermehrt für bessere Lernbedingungen an ihren Schulen ausgesprochen und sogar schulenübergreifende Streiks organisiert. Solche Streiks fanden in mehreren Schulen in Hessen statt, alleine vier mal an Frankfurter Schulen.

Sie wurden von den Schülervertretungen der jeweiligen Schulen in Zusammenarbeit mit der jeweiligen Stadt-, Kreis- oder der Landesschülervertretung Hessen, der GEW (Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft) und anderen unabhängigen Jugendverbänden, sowie auch der SDAJ unterstützt. Der Widerstand der SchülerInnen richtete sich immer gegen U-Plus, die Einführung von Studiengebühren, sowie den gesamten Kurs der hessischen Bildungspoltik, die Hessen zum »Bildungsland Nr. 1« – einer kleinen Elite machen soll.


[Bearbeiten] »Masterplan 2006-2010«

Um den Druck auf die SchülerInnen weiter zu verschärfen hat sich die Landesregierung noch einen “Masterplan” einfallen lassen. Dieser sieht die verstärkte Einführung von Vergleichsarbeiten und zentralen Prüfungen in allen Schulformen vor, sogar an Grundschulen. Außerdem soll jede Schule gezwungen werden U-Plus-Kräfte einzusetzen und den Unterricht vermehrt über diese Laufen zu lassen. Wenn sich Schulleiter dagegen aussprechen mehr oder überhaupt U-Plus-Kräfte einzustellen wird ihnen seitens des hessischen Kultusministeriums mit Zwangsversetzung gedroht!


[Bearbeiten] Verschärfter Wettbewerb unter den Schulen

Ob Hauptschule oder Gymnasium, im sozialen Brennpunkt oder im Bonzenviertel - jede hessische Schule soll die gleichen Standards erfüllen. Z.B. soll es weniger Schulschwänzer und mehr SchulabgängerInnen mit Abschluß geben. Dabei wird die Schule in regelmäßigen Abständen unangemeldet kontrolliert. Wenn der sogenannte »Schul-TÜV« bei einer solchen Kontrolle feststellt, dass die Schule die Standards nicht umgesetzt hat, werden ihr die Mittel gestrichen. Im Rahmen des »Masterplans«, wird die Struktur einer Schule umgestellt. Der Schulleiter wird in seiner Position gehoben. Er bekommt mehr Verantwortung zugeteilt, nämlich jene die Standards der Landesregierung an seiner Schule durchzusetzen. Gleichzeitig kriegt er ein wesentlich höheres Gehalt, als seine Kollegen und darf nicht mehr unterrichten. Er muss ein Leitungsteam aufbauen, das unter ähnlichen Konditionen wie er arbeitet. Es entsteht also eine Gruppe von »Führungskräften«, eine Art »Schularistokratie«,die mehr Lohn erhalten und weniger arbeiten müssen. Diese Gruppe bestimmt, wer an der Schule unterrichtet. Gleichzeitig sollen auch sie bestimmen, wofür das Geld ausgegeben werden soll.

[Bearbeiten] »Eigenverantwortlichkeit« bedeutet Alleingelassen zu werden

Für den Masterplan wird häufig unter dem Titel der »eigenverantwortlichen Schule« geworben. Das bedeutet erst mal, dass die Schule noch weniger Geld aus staatlichen Quellen erhält. Sie muss sich selbst, „eigenverantwortlich“ darum kümmern, woher sie ihr Geld erhält und für was sie es ausgibt Dabei ist die Schule darauf angewiesen, Drittmittel zu beziehen und sich private Investoren oder einen fetten Förderverein zu suchen.

Schulen, deren Schüler überwiegend aus Arbeiterfamilien kommen, haben keine reichen Fördervereine. Die Familien haben so schon zu wenig Geld, was sollten sie dann noch in einen Förderverein stecken?! Gleichzeitig sind diese Schulen auch für private Investoren uninteressant. Warum sollten sie Geld und Zeit in Schüler stecken, deren Arbeitskraft sie nach einem Schulabschluss nicht gebrauchen können?

[Bearbeiten] Ende offen

Die Schulen müssen also selber sehen wo sie bleiben. Wie eine Schule in einem sozialen Brennpunkt, die Standards überhaupt umsetzten soll, ohne Geld und ohne Zeit und wie die Schüler einer Schule von heute auf morgen, ohne vernünftigen Unterricht, ohne Zeit und ohne lerngerechte Bedingungen zu Superschülern werden sollen, wenn ihnen Schritt für Schritt alle Bedingungen dafür gestrichen werden, diese Fragen kann der Masterplan nicht heute und auch nicht morgen beantworten!

Die hessischen SchülerInnen müssen die hessische Landesregierung unter Druck setzten sich in ihren SVen organisieren und für ihre Mitspracherechte und vernünftige Lernbedingungen für alle SchülerInnen kämpfen! Das ist die einzige Antwort!

Aus: Position – Magazin der SDAJ. No. 4 – 2007

Schwerpunkt: Uni ohne ArbeiterInnenJugend


[Bearbeiten] Wer braucht Gemeinschaftsschulen?

Deutschland ist mal wieder abgewatscht worden. Diesmal von dem Sonderberichterstatter der UNO für Menschenrechte, der das deutsche Schulsystem kritisch unter die Lupe genommen hat. Die Vorwürfe wiegen schwer: Das deutsche Bildungssystem verstößt mit seiner scharfen Selektion auf die verschiedenen Schultypen gegen die Menschenwürde. Es verbaut besonders Kindern aus der Arbeiterklasse den Zugang zu höherer Bildung und enthält ihnen somit ihre elementarsten Rechte vor. Es sind schon Länder für geringere Verbrechen in Schutt und Asche gebombt worden... Doch das steht natürlich eher weniger zu befürchten. Stattdessen müssen deutsche SchülerInnen einmal mehr neue Reformen befürchten, die ihnen in der Vergangenheit regelmäßig Verschlechterungen im Bildungssystem eingebracht haben. Es sei nur an die letzte Föderalismusreform erinnert, die Deutschland in die Kleinstaaterei zurückgeworfen hat und die Konkurrenz unter den Bundesländern noch weiter beflügelt.

Die neu entdeckte Zweigliedrigkeit

Es ist eben doch ein überholtes Modell, dieses dreigliedrige Schulsystem. Langsam aber sicher fällt es selbst konservativen Politikern schwer, etwas zu verteidigen, was seit Jahren zu Recht kritisiert wird. Die Erkenntnis von UN-Sonderberichterstatter Munoz, dass es sich dabei um das wichtigste Instrument der sozialen Selektion handelt, ist nicht wirklich neu. Wenn sich viele Kritiker fragen, warum es denn immer noch besteht, sei nochmal daran erinnert, dass es für die Herrschenden eine wichtige Rolle erfüllt. Es legt Kinder bereits sehr früh auf die spätere Rolle in der Produktion fest und sichert das Bildungsmonopol der herrschenden Klasse. Es sichert sich mit Elitebildung auf der einen Seite diejenigen, die dieses System später erhalten sollen und lässt ihnen eine entsprechende Bildung zukommen. Auf der anderen Seite sorgt es dafür, dass die zukünftigen Handlanger aber eben nicht mehr Wissen abbekommen, als gut für dieses Herrschaftsverhältnis ist. Wer die aktuelle Debatte in den Bundesländern verfolgt, hat dabei eine leichte Richtungsänderung feststellen können. Auf einmal ist von einem neuen Modell die Rede. Die Rede ist von den neuen Stadtteilschulen (Hamburg), Regionalschulen (Schleswig-Holstein) oder Gemeinschaftsschulen (Berlin). Die Namen variieren, die Idee dahinter ist die gleiche: An die Stelle des dreigliedrigen Schulsystems soll eine Zweigliedrigkeit treten, die Haupt- und Realschulen vereinigt und das Gymnasium als separate Schulform unberührt lässt. Die bereits existierenden Gesamtschulen sollen dadurch mehr oder weniger abgelöst werden. Gemeinschaftsschulen? Das klingt doch im Ansatz nach mehr Gerechtigkeit. Hat man sich in den Bildungsministerien etwa dazu verleiten lassen, für mehr Gerechtigkeit an deutschen Schulen zu sorgen? Selbst in der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft GEW findet das neue Modell vereinzelt Zustimmung. Ist die neue Zweigliedrigkeit tatsächlich ein Schritt in die richtige Richtung?

Gemeinschaftsschule = Restschule?

Bei näherer Betrachtung haben diese neuen Gemeinschaftsschulen alle denselben Fehler: Sie sollen neben dem Gymnasium existieren und diese elitäre Schulform unangetastet lassen. In den neu entstehenden Schulen werden die SchülerInnen zusammengefasst, die auf den Gymnasien nicht erwünscht sind und dort ein abgespecktes Programm vorgesetzt bekommen. Das bedeutet, dass der selektive Prozess nicht entschärft wird, sondern lediglich auf eine neue Schulform verlagert werden soll. Der Gedanke der Gesamtschule, in der alle SchülerInnen gemeinsam lernen, ist in diesem Gedanken nicht enthalten. Er stärkt die Rolle der Gymnasien, die damit ihre Monopolstellung für akademische Wissensvermittlung behalten und ausbauen können. Wenn die Gesamtschulen in ihrer jetzigen Form abgelöst werden sollen, ist das Gymnasium zudem die einzige Möglichkeit, die allgemeine Hochschulreife zu erlangen. Das, was dem selektiven System an mehr Chancengleichheit abgerungen wurde, ist also durch die Zweigliedrigkeit dahin. Zu Recht weisen gerade Realschullehrer darauf hin, dass ihre Schulform eine zusätzliche Abwertung erfährt. Die den Grundschulen aufgezwungene Selektion würde weiter nach dem gleichen Grundsatz funktionieren: Packt es das Kind auf dem Gymnasium oder nicht? Dass diese Entscheidung nichts mit der wirklichen Begabung zu tun hat und keine pädagogische Grundlage hat, ist mehrfach nachgewiesen worden. Auch eine Zweigliedrigkeit selektiert eben: in Kinder, denen man die elitäre Bildungsvermittlung auf dem Gymnasium zutraut, und in solche Kinder, denen man bescheinigt, dass von ihnen eben nicht mehr zu erwarten ist. Dieses Denken wird nicht einmal im Ansatz aufgebrochen.

Das kleinere Übel – nein danke!

Besonders in Gewerkschaftskreisen wird diskutiert, ob der Schritt zur Zweigliedrigkeit nicht in die „Eine Schule für alle“ münden muss. Doch die neuen Gemeinschaftsschulen haben sozusagen einen Systemfehler: Sie bleiben hochselektiv und werten eine Schulform, die Gymnasien, auf, ohne für mehr Durchlässigkeit zu sorgen. Sie können kein Schritt in die richtige Richtung sein, weil sie sich auf einem kompletten Holzweg befinden. Dazu lohnt es sich auch, einmal genauer hinzusehen, wer denn die Befürworter einer solchen Schule sind. Zuletzt sprach sich der „Aktionsrat Bildung“ für eine solche Reform aus. Dieser Rat, dem unter anderem selbsternannte „Bildungsökonomen“ (!) angehören, wurde vor eineinhalb Jahren auf Initiative der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft gegründet. Diese Herren haben sich die Aufgabe gemacht, deutsche SchülerInnen noch besser auf die Bedürfnisse der Wirtschaft hin auszubilden. Dabei steht nicht das Wohl der SchülerInnen und schon gar nicht mehr Gerechtigkeit auf dem Plan. Es zeigt viel eher, dass sich die Hauptschule offensichtlich einfach nicht mehr rechnet. Damit würde das deutsche System dann auch besser in das OECD-Konzept passen, das darauf angelegt ist, die Selektion zu entzerren und weit gehend auf ein deutlich höheres Lebensalter zu verschieben, um dann den Vorteil zu haben, unter einem relativen Überangebot von relativ gut ausgebildeten Kräften auswählen zu können. Das System zementiert aber vor allem eines: Das Gymnasium wird noch stärker zur Eliteschule und somit zur Kaderschmiede der herrschenden Klasse ausgebaut.

Anna, Stuttgart

Zum Weiterlesen: „Zu der verheerenden Rolle des Gymnasiums im deutschen Schulwesen“
von Rolf Jüngerman, erschienen in Marxistische Blätter 6/06 oder hier

[Bearbeiten] Haupt- und Realschulen im Raum Fulda


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