Bearbeiten von „Rabenseifner“

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<div style="background:#BA55D3;text-align:left; color: #fff;font-weight:bold;font-size:150%;margin: 0px 5px 0px 0; padding: 4px 4px 4px 14px;">Aktuelles</div>
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letzter Stand der Texte unten 2007
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==Beginn Warnstreiks für Tarifvertrag==
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[[Bild:Refomtelekom.jpg|thumb|Demozug der Kollegen von Reform im Warnstreik, mit dabei Kollegen der telekom, die im Vollstreik sind, Vergrößerung bei Klick aufs Bild]]
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==Allgemeines==
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Am 31.5.07 begannen die Warnstreiks für den Tarifvertrag. Im unbefristeten Streik befindliche Kollegen der [[telekom]] waren dabei.
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Der ehemalige Alleininhaber Adolf Rabenseifner verkaufte im März 2006 die Maschinenfabrik an den Investor [[Lutz Helmig]] mit der [[ATON]] GmbH, der kurz vorher bereits durch den Kauf des Fuldaer Automobilzulieferers [[EDAG]] Aufsehen erregte. Helmig ist der frühere Besitzer der [[HELIOS Kliniken]].
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Mit Stand März 2016 ist Eigentümer REFORM Maschinenfabrik Adolf Rabenseifner Beteiligungs GmbH mit den Geschäftsführern Reinhard Völzing und Manfred Hahl.
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Osthessennews schreibt am 4.7.2020:
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Bericht osthessennews + Video + zahlreiche Fotos [http://www.osthessen-news.de/beitrag_C.php?id=1136668]
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"2018 war die Reform Grinding Technology GmbH, die vorher zur Aton-Gruppe von Lutz Helmig gehört hatte, an die US-amerikanische Precision Surfacing Solutions mit Sitz in Mount Prospect in Illinois verkauft worden. "Der neue Eigentümer habe in den letzten beiden Jahren definitiv nichts in das Unternehmen investiert, sondern nur das Knowhow abgeschöpft." [https://osthessen-news.de/n11634930/reform-grinding-technology-entlasst-gros-der-belegschaft.html]
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''"Die Kollegen kämpfen nach wie vor für einen Anerkennungstarifvertrag. Die Geschäftsleitung ist offiziell mit der IG Metall in Tarifverhandlungen.''
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''Sie hat einen Entwurf vorgelegt, der ein vollkommen neues Vergütungssystem beinhaltet, wonach das Grundentgelt 15, 20, 25 oder 30 % nach oben oder unten variieren kann, das Weihnachts- und zusätzliche Urlaubsgeld soll zu einer erfolgsabhängigen Zahlung, die auch null betragen kann, zusammengefasst und die Wochenarbeitszeit soll von Montag bis Sonntag ausdehnt werden.
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[[Bild:Plakatereform.jpg|left]]
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Dies lehnen wir ab. "''
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informiert der Sekretär der IG Metall Ferdinand Hareter
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Die Reform Maschinenfabrik hat 200 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von 23 Milionen Euro.
 
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Vor der Übernahme hatten die Beschäftigten einem Sanierungstarifvertrag zugestimmt, der ihnen finanzielle Einbußen abverlangte. U. a. damit wurde die drohende Insolvenz abgewendet.
 
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[[Bild:Warnstrei21 9 06.jpg|right]]
 
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Ab dem 01. Januar 2008 sollten wieder Tarifverträge der Metall- und Elektroindustrie Osthessen gelten. Doch nun weigert sich der neue Besitzer dem Arbeitgeberband beizutreten. Damit herrscht im Betrieb tarifloser Zustand. Der Betriebsrat und die IG Metall führen derzeit Aktionen durch um ihren Tarifvertrag wieder zu erhalten. Unterstützung erhalten sie dabei von Betriebsräten anderer Branchen der Region.
 
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==Reform-Belegschaft hat ihre Tarife wieder==
 
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'''IG Metall: Der Kampf hat sich gelohnt'''
 
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'''Pressemitteilung der IG Metall'''
 
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[[Bild:Plakatereform.jpg|thumb|right]]
 
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[[Bild:Warnstrei21 9 06.jpg|thumb|right]]
 
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[[Bild:Reformbea1 6 07.jpg|thumb|right|Die Betriebsratsvorsitzende Bea Oehlenberg, Vergrößerung bei Klick aufs Bild]]
 
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„Jetzt gibt es wieder Lohn- und Gehaltserhöhungen wie in den anderen Metallbetrieben in Osthessen. Die Arbeitszeit bleibt bei 35 Stunden in der Woche. 30 Tage Urlaub, zusätzliches Urlaubsgeld, tarifliches Weihnachtsgeld sowie Zuschläge für Mehr-, Nacht-, Sonn- und Feiertagsarbeit u.v.m. sind wieder tariflich abgesichert. Dies ist ein schöner Erfolg, den sich die Belegschaft der Reform Maschinenfabrik Adolf Rabenseifner GmbH & Co. KG gemeinsam mit ihrer Gewerkschaft erkämpft hat“, so [[Ferdinand Hareter]] von der IG Metall Hanau/Fulda.
 
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Nach über 1 ¼ Jahr heftigster Tarifauseinandersetzung einigten sich die Geschäftsleitung der Reform Maschinenfabrik und die IG Metall auf einen Firmentarifvertrag der ab 01. Januar 2008 den Mitgliedern der IG Metall die Anerkennung fast aller Tarifverträge der Metall- und Elektroindustrie Osthessen zusichert. Der Firmentarifvertrag ist erstmals kündbar zum 31.12.2010.
 
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Laut Hareter sei damit sichergestellt, dass die Kolleginnen und Kollegen bei Reform Maschinenfabrik ab Januar 2008 auch die 4,1 %-ige Lohn- und Gehaltserhöhung sowie die 400 € Einmalzahlung erhalten. Mittelfristig würde wieder das Niveau der Fläche erreicht. Der Tarifvertrag gebe den Mitgliedern der IG Metall wieder Planungssicherheit und Verlässlichkeit. Vor allen Dingen sei es durch die Anbindung an die Tarifverträge Osthessens gelungen, eine Isolierung zu verhindern. Da die Lohn- und Gehaltserhöhungen die künftig im Tarifgebiet Osthessen ausgehandelt würden, auch für sie gelten, müssten sie nicht für jede Lohnsteigerung selber kämpfen.
 
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Das Beispiel der Reform Maschinenfabrik mache klar, so Hareter weiter, dass sich ein Austritt aus der Tarifbindung selten für einen Arbeitgeber lohne. Die lange Zeit der Auseinandersetzung hätte man sich sparen können. Außer einer völlig demotivierten Belegschaft, einem immensen Vertrauensverlust und einem drastischen Rückgang der Leistung habe es dem Arbeitgeber nichts gebracht. Das kurzfristige Profitstreben musste zugunsten der Einsicht weichen, welch hohes Gut der Betriebsfrieden und eine hoch motivierte Belegschaft darstellen, so Hareter.
 
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Hareter machte deutlich, dass dieser Erfolg nicht ohne die Standfestigkeit und der Unbeirrbarkeit des Betriebsrats sowie einzelner IG Metall-Mitglieder möglich gewesen sei. Unser Dank gilt besonders der Betriebsratsvorsitzenden Bea Oehlenberg, der es trotz enormen Drucks, bis hin zu persönlichen Anfeindungen, gelungen sei, die Solidarität und die Kampfbereitschaft aufrecht zu erhalten.
 
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Den Ausschlag zur Unterzeichnung des Tarifvertrages habe aber letztlich das gemeinsame und solidarische Handeln der Belegschaft mit Unterstützung der IG Metall gegeben. Nur so konnte die Geschäftsleitung für einen Tarifvertrag überzeugt werden.
 
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Das Beispiel der Belegschaft der Reform Maschinenfabrik Adolf Rabenseifner GmbH & Co. KG in Fulda mache deutlich, dass mit Solidarität und wenn es sein muss auch Kampfbereitschaft, die Interessen der Arbeitnehmer besser durchgesetzt werden können, als allein. Hareter hofft, dass andere Belegschaften, wie auch Arbeitgeber, von diesem Beispiel lernen.
 
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IG Metall Hanau/Fulda
 
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gez. [[Ferdinand Hareter]]
 
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==Anerkennungstarifvertrag erkämpft==
 
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Osthessennwes berichtet am 18.6. vom Verhandlungsergebnis [http://www.osthessen-news.de/beitrag_C.php?id=1137305]
 
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==Erfolg: Verhandlungen sind aufgenommen!==
 
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[[Bild:Reform4. 6 07.jpg|thumb|right]]
 
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Am Montag, den 4.6.07 gabs noch Warnstreik, dann nahm die Unternehmerseite die Verhandlungen auf
 
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Siehe osthessennews: AKTUELL! Erfolg für REFORM-Mitarbeiter: Verhandlungen aufgenommen  [http://www.osthessen-news.de/beitrag_D.php?id=1136875]
 
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==Beginn Warnstreiks für Tarifvertrag==
 
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Am 31.5.07 begannen die Warnstreiks für den Tarifvertrag. Im unbefristeten Streik befindliche Kollegen der [[telekom]] waren dabei.
 
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Bericht osthessennews + Video + zahlreiche Fotos [http://www.osthessen-news.de/beitrag_C.php?id=1136668]
 
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''"Die Kollegen kämpfen nach wie vor für einen Anerkennungstarifvertrag. Die Geschäftsleitung ist offiziell mit der IG Metall in Tarifverhandlungen.''
 
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''Sie hat einen Entwurf vorgelegt, der ein vollkommen neues Vergütungssystem beinhaltet, wonach das Grundentgelt 15, 20, 25 oder 30 % nach oben oder unten variieren kann, das Weihnachts- und zusätzliche Urlaubsgeld soll zu einer erfolgsabhängigen Zahlung, die auch null betragen kann, zusammengefasst und die Wochenarbeitszeit soll von Montag bis Sonntag ausdehnt werden.
 
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Dies lehnen wir ab. "''
 
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informiert der Sekretär der IG Metall [[Ferdinand Hareter]]
 
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|[[Bild:Reformdgbvb1_6_07.jpg|thumb|Paul Weber vom DGB Vogelsberg, Vergrößerung bei Klick aufs Bild]]  
|[[Bild:Reformdgbvb1_6_07.jpg|thumb|Paul Weber vom DGB Vogelsberg, Vergrößerung bei Klick aufs Bild]]  
|[[Bild:Reformbea1 6 07.jpg|thumb|Die Betriebsratsvorsitzende Bea Oehlenberg, Vergrößerung bei Klick aufs Bild]]  
|[[Bild:Reformbea1 6 07.jpg|thumb|Die Betriebsratsvorsitzende Bea Oehlenberg, Vergrößerung bei Klick aufs Bild]]  
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|[[Bild:Reformwahl1_6_07.jpg|thumb|Der Betriebsgruppenvorsitzende der telekom Fulda: Michael Wahl, Vergrößerung bei Klick aufs Bild]]
|[[Bild:Reformwahl1_6_07.jpg|thumb|Der Betriebsgruppenvorsitzende der telekom Fulda: Michael Wahl, Vergrößerung bei Klick aufs Bild]]
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|[[Bild:Reformduramotive.jpg|thumb|Der Konzernbetriebsratsvorsitzende der [[Wirth Gruppe]] und Betriebsratsvorsitzender der duramotive,Vergrößerung bei Klick aufs Bild]]
 
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|[[Bild:Reformduramotive2.jpg|thumb|Der Konzernbetriebsratsvorsitzende der [[Wirth Gruppe]] und Betriebsratsvorsitzender der duramotive,Vergrößerung bei Klick aufs Bild]]
 
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|[[Bild:Reformdgbfd1 6 07.jpg|thumb|Pia Heiner vom DGB Kreisverbandsvorstand, Vergrößerung bei Klick aufs Bild]]  
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|[[Bild:Reformduramotive.jpg|thumb|Die Betriebsratsvorsitzende der duramotive,Vergrößerung bei Klick aufs Bild]]  
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|[[Bild:Refomtelekom.jpg|thumb|Demozug der Kollegen von Reform im Warnstreik, mit dabei Kollegen der telekom, die im Vollstreik sind, Vergrößerung bei Klick aufs Bild]]
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|[[Bild:Reformduramotive2.jpg|thumb|Die Betriebsratsvorsitzende der duramotive,Vergrößerung bei Klick aufs Bild]]
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|[[Bild:Reformdgbfd1 6 07.jpg|thumb|Pia Heiner vom DGB Kreisverbandsvorstand,Vergrößerung bei Klick aufs Bild]]  
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==Tag der Solidarität 10.11.06==
==Tag der Solidarität 10.11.06==
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[[Bild:Versprechungen.jpg|right|framed|sie zerplatzen in der Luft, die Versprechen des [[Lutz Helmig]]]]
[[Bild:Versprechungen.jpg|right|framed|sie zerplatzen in der Luft, die Versprechen des [[Lutz Helmig]]]]
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„Der Kampf der Reform-Belegschaft um ihre Tarife geht uns alle an. Tarifflucht und das damit einhergehende Lohndumping sind heutzutage geradezu modern. Um die Verlässlichkeit, das Gerechtigkeitsempfinden und die Moral der Unternehmer, wie Dr. [[Lutz Helmig]], muss es schlecht bestellt sein. Wie sonst ist es zu erklären, dass dieser nicht einmal unterschriebene Verträge anerkennt. Da dies in der Region Fulda immer stärker um sich greift, veranstalten wir am Freitag, 10. November 2006, von 13.30 Uhr bis 17.00 Uhr, vor dem Werksgelände der Reform Maschinenfabrik, Weserstraße 24 - 26, in Fulda einen „Tag der Solidarität“, so [[Ferdinand Hareter]] von der IG Metall Hanau/Fulda.
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„Der Kampf der Reform-Belegschaft um ihre Tarife geht uns alle an. Tarifflucht und das damit einhergehende Lohndumping sind heutzutage geradezu modern. Um die Verlässlichkeit, das Gerechtigkeitsempfinden und die Moral der Unternehmer, wie Dr. [[Lutz Helmig]], muss es schlecht bestellt sein. Wie sonst ist es zu erklären, dass dieser nicht einmal unterschriebene Verträge anerkennt. Da dies in der Region Fulda immer stärker um sich greift, veranstalten wir am Freitag, 10. November 2006, von 13.30 Uhr bis 17.00 Uhr, vor dem Werksgelände der Reform Maschinenfabrik, Weserstraße 24 - 26, in Fulda einen „Tag der Solidarität“, so Ferdinand Hareter von der IG Metall Hanau/Fulda.
Die störrische und kompromisslose Verweigerungshaltung der Geschäftsleitung der Reform Maschinenfabrik, die bis dato jedwede Tarifverhandlungen ablehne, mache eine öffentliche Diskussion notwendig, so Hareter weiter. Es könne nicht angehen, dass die Macht des Geldes alleine darüber entscheide, wer, wann und wie viel Lohn oder Gehalt für seine Arbeit bekomme. Die Arbeitnehmerinnen wollten keine „Geschenke“ ihres Arbeitgebers, von denen man nie wisse, ob sie auch nächstes Jahr und in welcher Höhe, gezahlt würden. Sie wollten tarifliche Leistungen, mit denen sie im Januar schon kalkulieren könnten, ob sie z.B. zu Weihnachten Geschenke für ihre Kinder kaufen könnten.
Die störrische und kompromisslose Verweigerungshaltung der Geschäftsleitung der Reform Maschinenfabrik, die bis dato jedwede Tarifverhandlungen ablehne, mache eine öffentliche Diskussion notwendig, so Hareter weiter. Es könne nicht angehen, dass die Macht des Geldes alleine darüber entscheide, wer, wann und wie viel Lohn oder Gehalt für seine Arbeit bekomme. Die Arbeitnehmerinnen wollten keine „Geschenke“ ihres Arbeitgebers, von denen man nie wisse, ob sie auch nächstes Jahr und in welcher Höhe, gezahlt würden. Sie wollten tarifliche Leistungen, mit denen sie im Januar schon kalkulieren könnten, ob sie z.B. zu Weihnachten Geschenke für ihre Kinder kaufen könnten.
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In den meisten Betrieben in und um Fulda reagierten nicht nur Arbeitnehmer und deren Betriebsräte mittlerweile mit Unverständnis ob der Halsstarrigkeit der „Reform“erischen Geschäftsleitung. Viele seien selber mit Tarifflucht und Lohndumping der unterschiedlichsten Art konfrontiert worden. In den wenigsten Fällen hätte das den Arbeitsplatz gerettet, sondern nur der Bereicherung des Unternehmers gedient. [[Ferdinand Hareter|Hareter]] macht unter den Arbeitnehmern eine breite Welle der Sympathie und der Solidarität für die Reform-Belegschaft aus. Selbst das Arbeitsgericht Fulda hatte letzte Woche während einer Verhandlung der Geschäftsleitung dringend empfohlen endlich einen Tarifvertrag abzuschließen.
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In den meisten Betrieben in und um Fulda reagierten nicht nur Arbeitnehmer und deren Betriebsräte mittlerweile mit Unverständnis ob der Halsstarrigkeit der „Reform“erischen Geschäftsleitung. Viele seien selber mit Tarifflucht und Lohndumping der unterschiedlichsten Art konfrontiert worden. In den wenigsten Fällen hätte das den Arbeitsplatz gerettet, sondern nur der Bereicherung des Unternehmers gedient. Hareter macht unter den Arbeitnehmern eine breite Welle der Sympathie und der Solidarität für die Reform-Belegschaft aus. Selbst das Arbeitsgericht Fulda hatte letzte Woche während einer Verhandlung der Geschäftsleitung dringend empfohlen endlich einen Tarifvertrag abzuschließen.
Um die Diskussion noch breiter zu machen, habe man für kommenden Freitag Politiker, wie den Landrat, den Oberbürgermeister, Bundestags- und Landtagsabgeordnete, die Fraktionen im Fuldaer Stadtparlament, Kirchenvertreter, wie den Bischof von Fulda, Vertreter des Arbeitgeberverbandes, der IHK, Personen des öffentlichen Lebens, von Verbänden und natürlich Vertreter des DGB und seiner Mitgliedsgewerkschaften sowie Betriebs- und Personalräte eingeladen, um gemeinsam mit der Belegschaft und ihren Familien zu diskutieren. Auch habe man die Gäste um ein Grußwort gebeten.
Um die Diskussion noch breiter zu machen, habe man für kommenden Freitag Politiker, wie den Landrat, den Oberbürgermeister, Bundestags- und Landtagsabgeordnete, die Fraktionen im Fuldaer Stadtparlament, Kirchenvertreter, wie den Bischof von Fulda, Vertreter des Arbeitgeberverbandes, der IHK, Personen des öffentlichen Lebens, von Verbänden und natürlich Vertreter des DGB und seiner Mitgliedsgewerkschaften sowie Betriebs- und Personalräte eingeladen, um gemeinsam mit der Belegschaft und ihren Familien zu diskutieren. Auch habe man die Gäste um ein Grußwort gebeten.
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IG Metall Hanau/Fulda
IG Metall Hanau/Fulda
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gez. [[Ferdinand Hareter]]
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gez. Ferdinand Hareter
[[Bild:Versprechungen2.jpg|center|framed|Gewerkschaftssekretär Hareter, 1. IG Metall Bevollmächtigter Pilz und Stadtverordneter [[Günter Maul]] [[Die LINKE.Offene Liste]]]]
[[Bild:Versprechungen2.jpg|center|framed|Gewerkschaftssekretär Hareter, 1. IG Metall Bevollmächtigter Pilz und Stadtverordneter [[Günter Maul]] [[Die LINKE.Offene Liste]]]]
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==Solierklärung der Ver.di==
==Solierklärung der Ver.di==
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Mit solidarischen Grüßen
Mit solidarischen Grüßen
die Delegierten der ver.di Bezirkskonferenz Osthessen  
die Delegierten der ver.di Bezirkskonferenz Osthessen  
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==Allgemeines==
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Der ehemalige Alleininhaber Adolf Rabenseifner verkaufte im März 2006 die Maschinenfabrik an den Investor [[Lutz Helmig]] mit der [[ATON]] GmbH, der kurz vorher bereits durch den Kauf des Fuldaer Automobilzulieferers [[EDAG]] Aufsehen erregte. Helmig ist der frühere Besitzer der [[HELIOS Kliniken]].
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[[Bild:Plakatereform.jpg|left]]
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Die Reform Maschinenfabrik hat 200 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von 23 Milionen Euro.
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Vor der Übernahme hatten die Beschäftigten einem Sanierungstarifvertrag zugestimmt, der ihnen finanzielle Einbußen abverlangte. U. a. damit wurde die drohende Insolvenz abgewendet.
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[[Bild:Warnstrei21 9 06.jpg|right]]
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Ab dem 01. Januar 2008 sollten wieder Tarifverträge der Metall- und Elektroindustrie Osthessen gelten. Doch nun weigert sich der neue Besitzer dem Arbeitgeberband beizutreten. Damit herrscht im Betrieb tarifloser Zustand. Der Betriebsrat und die IG Metall führen derzeit Aktionen durch um ihren Tarifvertrag wieder zu erhalten. Unterstützung erhalten sie dabei von Betriebsräten anderer Branchen der Region.
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:4. Es ist zu durchsichtig, wie Sie versuchen, unseren Mitarbeiter, [[Ferdinand Hareter]] und die gesamte IG Metall zu diffamieren und seine Aufrichtigkeit in Zweifel zu ziehen. Dabei ist ihnen jedes Mittel recht. Wieder benutzen Sie Unwahrheiten, Schmähkritik unter der Gürtellinie und Ehrverletzungen, um ihr Ziel, das Vertrauen in die IG Metall zu erschüttern, zu erreichen.
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:4. Es ist zu durchsichtig, wie Sie versuchen, unseren Mitarbeiter, Ferdinand Hareter und die gesamte IG Metall zu diffamieren und seine Aufrichtigkeit in Zweifel zu ziehen. Dabei ist ihnen jedes Mittel recht. Wieder benutzen Sie Unwahrheiten, Schmähkritik unter der Gürtellinie und Ehrverletzungen, um ihr Ziel, das Vertrauen in die IG Metall zu erschüttern, zu erreichen.
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== Presse ==
== Presse ==
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* 04.07.20 Reform Grinding Technology entlässt Gros der Belegschaft [https://osthessen-news.de/n11634930/reform-grinding-technology-entlasst-gros-der-belegschaft.html]
 
*27.3.07 Schleifen für Fortgeschrittene - Reform aus Fulda beliefert Airlines und Flugzeugbauer in aller Welt [http://www.fuldaerzeitung.de/sixcms/detail.php?template=fz_meldung_04&id=176609]  
*27.3.07 Schleifen für Fortgeschrittene - Reform aus Fulda beliefert Airlines und Flugzeugbauer in aller Welt [http://www.fuldaerzeitung.de/sixcms/detail.php?template=fz_meldung_04&id=176609]  
*10.11.06 Solidarität mit REFORM-Belegschaft - "Ballons platzten wie Helmigs Versprechen" [http://www.osthessen-news.de/beitrag_C.php?id=1129630]
*10.11.06 Solidarität mit REFORM-Belegschaft - "Ballons platzten wie Helmigs Versprechen" [http://www.osthessen-news.de/beitrag_C.php?id=1129630]

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