Rosa Luxemburg Club

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Die Rosa-Luxemburg-Clubs knüpfen an die Tradition linker Clubs an; sie sind partei-unabhängig, mit einer sozialistischen Grundorientierung. Die Clubs organisieren lokal politische Bildung und Diskussion und fördern damit Kommunikation und Kultur.

Zielgruppen der Clubs sind sich als „Linke“ verstehende Menschen in der jeweiligen Region, unabhängig von ihrer parteipolitischen Orientierung. Die Veranstaltungen sind in der Regel öffentlich für alle Interessierten.


Inhaltsverzeichnis

Veranstaltungen

05.05.2010: Freie Software - Keimform einer besseren Gesellschaft? Veranstaltung mit Christian Siefkes; Cafe Chaos, Hochschulkampus Fulda; 19:30 Uhr

Kapital Lesekurs

Bild:Kapital k.jpg Wir lesen gemeinsam "Das Kapital" von Karl Marx, Treffen 14 tägig in Lauterbach.


Vergangene Veranstaltungen

Erst die Dinosaurier, dann die Indianer und jetzt wir? Sterben unsere Städte und Dörfer?

Von neoliberalen Politikern und Vordenkern wird immer wieder der „Demografische Wandel“ unserer Gesellschaft bemüht, um Sozialabbau zu begründen. Die Rente mit 67 beispielsweise wurde damit begründet, dass immer weniger Jüngere auf dem Arbeitsmarkt nachrücken würden und zugleich durch die steigende Lebenserwartung immer länger Rente gezahlt werde. Das könne mit den bisherigen Regelungen nicht bezahlt werden. Ist das so?

Fakt ist: der Bevölkerungsrückgang führt vor allem in dünn besiedelten, ländlichen Räumen wie dem Vogelsbergkreis zu Problemen.

Diese machen sich vor allem in folgenden Bereichen bemerkbar:

  • Bildungsinfrastruktur,
  • Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV),
  • Handel und Dienstleistung,
  • soziale und kulturelle Infrastruktur,
  • Energie- und Wasserversorgung.

Wie kann hier Politik Abhilfe schaffen? Wie können die Veränderungen zum Positiven gewendet werden? Haben die Städte und Dörfer unseres Kreises überhaupt eine Zukunft?

Diese und andere Fragen wollen wir mit Dr. Wolfgang Weiß diskutieren am Donnerstag, 15.4.10 um 19.30 Uhr im Lauterbacher Hof in 36341 Lauterbach, Vogelsbergstraße 87.

Wolfgang Weiß beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem demografischen Wandel und seinen Auswirkungen insbesondere auf den ländlichen Raum. Er ist Leiter des Instituts für sozialwissenschaftliche Regional- und Umweltforschung (IsRU) sowie Leiter einer Forschungsgemeinschaft am Institut für Geographie der Universität Greifswald.


Dem Wert auf der Spur

Am Freitag, 19.2.10, wird um 19.30 Uhr im Lauterbacher Hof in Lauterbach, Nadja Rakowitz (Marx-Gesellschaft) unter dem Titel „Dem Wert auf der Spur“ eine Zusammenfassung des ersten Bandes des „Kapitals“ geben. Als Schlusspunkt unseres Lektürekurses für den ersten und gleichzeitig Auftakt für den zweiten Band des Marx’schen Hauptwerkes gedacht, eignet sich der Vortrag gerade auch für solche Menschen, die sich, ohne alles lesen zu müssen, nur einen Überblick über Band 1 verschaffen wollen oder jene, die mit der Lektüre von Band 2 bei uns einsteigen möchten, den ersten Band aber nicht oder nicht in Gänze gelesen haben.

Klima nach Kopenhagen!

wir laden Sie ganz herzlich zu unserer Veranstaltung am Dienstag, 9.3.2010, 19:30 Uhr, im Hotel Klingelhöffer, 36304 Alsfeld, Hersfelder Straße, ein.

Tadzio Müller: Wie weiter nach dem Scheitern der Klimakonferenz?

Das war der Gipfel!

Das Spektakel ist vorbei, das Unternehmen gescheitert. Der erzielte Kompromiss beim Klimagipfel in Kopenhagen entspricht weniger als Nichts. Der Protest gegen diese Farce wurde mit Repression beantwortet: Über tausend AktivistInnen wurden zeitweise festgenommen. Auch Tadzio Müller, Autor der RLS-Studie „Grüner Kapitalismus“ und Pressesprecher des Netzwerks „Climate Justice Action“, saß mehrere Tage in Untersuchungshaft.

Während der entscheidenden letzten Tage des Gipfels wurden Umweltverbände von den Verhandlungen ausgeschlossen. Parallel diskutierten über 50.000 Menschen auf dem alternativen Gipfel „Klimaforum09“ über Lösungsmodelle. „System change not climate change“ war die Abschlussdeklaration des Klimaforums überschrieben.

Das Scheitern des Gipfels, der Ausschluss der Nichtregierungsorganisationen sowie die zunehmenden Proteste gegen den Gipfel bedeuten eine Zäsur für Umweltverbände und -bewegung. Ist ein Strategiewechsel notwendig? Macht es weiter Sinn, Hoffnungen auf die internationalen Klimaverhandlungen zu setzen und Energie in sie zu stecken? Welche Perspektiven hat eine globale Bewegung für Klimagerechtigkeit („Climate Justice“)?


Bundeswehr und Natostratgien

10.02.2010: Bundeswehr und Natostratgien, mit Oberstleutnant Jürgen Rose (Darmstädter Signal); 19:30 Uhr in Alsfeld

Kinderarmut in einem reichen Land

Veranstaltung mit Dr. Caroline Butterwegge

Donnerstag, 15.01.2010, 19:30 Uhr

Lauterbach, Lauterbacher Hof

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Kinderarmut, Krise und Kapitalismus - wie die Politik versagt

Die soziale Spaltung in Arm und Reich als Wesenszug des Kapitalismus nimmt weiter zu. Mittlerweile leben viele Unter-15-Jährige in Hartz-IV-Familien von Regelsätzen, die vorne und hinten nicht zum Leben reichen. Neben dem Geldmangel zeigt sich Kinderarmut auch in Bildungsbenachteiligung, Gesundheitseinschränkungen und sozialer Isolation. Diese unhaltbare Situation droht sich infolge der Wirtschaftskrise samt steigender Arbeitslosigkeit weiter zu verschärfen, vor allem, wenn die Krisenkosten der Bankenrettung durch Sozialeinsparungen auf die Menschen und die Solidarsysteme sozialer Sicherung abgewälzt werden. Welche Antworten haben Land und Bund auf diesen Skandal?

Tatort Schule Von der neoliberalen Wende zum Schulamoklauf

Dienstag, 1. Dezember 2009, 19.30 Uhr, DGH Alsfeld-Altenburg, Stockwiesenweg 2, 36304 Alsfeld www.rlc-vogelsberg.de Vortrag und Diskussion mit Hans-Peter Waldrich

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Junge Menschen sitzen im Laufe ihres Schülerlebens mindestens 10.000 Schulstunden lang im Unterricht. Über viele Jahre hinweg ist kein Umfeld für sie so wichtig und prägend wie die Schule. Sollte es denkbar sein, dass dieses Umfeld mit den schrecklichen Taten der Schulamokläufer nichts zu tun hat?

Betrachten wir zunächst einmal das typische Täterprofil, denn die Amokläufer sind eine besondere Sorte von Schülern, nämlich zumeist introvertierte Einzelgänger. Sie sind psychisch eher normal, wenn auch nicht selten depressiv. Keinesfalls handelt es sich um „verrückte“ Psychotiker. Im Kontrast zu ihrer eher verhuschten Unauffälligkeit steht jedoch etwas anderes: Schulmokläufer sind im Inneren tief verletzt, sie verfügen über fast keinerlei Selbstwertgefühl, und weil das so ist, brodelt in ihnen eine gewaltige Energie.

Für sie gibt es nur ein einziges Ziel, nämlich die erlebte Ohnmacht in Macht umzumünzen, das Gefühl der Kränkung und der Niederlage in Überlegenheit und Kontrolle über andere zu verwandeln. Doch woher kommen diese schlimmen Minderwertigkeitsgefühle? Hier gibt es keine simplen Antworten. Aber es wäre wichtig, die Beziehungssituation in den Familien gründlich zu untersuchen. Irgendetwas ist hier schief gelaufen, wenn auch nicht notwendig wesentlich mehr als in anderen modernen Familien. Die in der gegenwärtigen Gesellschaft weit verbreitete Bindungsunsicherheit dürfte bei Schulamokläufern stärker ausgeprägt sein. Frühe Bindungen, Bindungen überhaupt, sind das unschätzbare Kapital, aus dem heraus wir sicher im Leben stehen. Wenn gute Bindungen fehlen, fühlen wir uns unsicher und wurzellos.

Aus dem Artikel Die Wut des Riesenbabys, erschienen in der Freitag vom 19.3.09

Schule ist kein Ort der Gemeinschaft und der sozialen Integration, sondern ein Feld der Konkurrenz und der Selektion. Schulen gefährden die Gesundheit aller Beteiligten und beeinträchtigen das Selbstkonzept der Schüler. Dabei könnten Schulen ganz anders sein: Als demokratische Schulen könnten sie dem gesellschaftlichen Trend zur Ökonomisierung und Atomisierung entgegenwirken. Was muss sich verändern und wo gibt es Impulse, die weitertragen?

Hans-Peter Waldrich, Dr. phil., Diplompolitologe und Lehrer, war u.a. Jugendbildungsreferent an einer Evangelischen Akademie, Wissenschaftlicher Mitarbeiter einer Pädagogischen Hochschule und Lehrbeauftragter am Institut für Allgemeine Pädagogik der Universität Karlsruhe. Von ihm stammen eine ganze Reihe von Büchern und Zeitschriftenaufsätzen sowie von Beiträgen zu wissenschaftlichen Grundlagenwerken.

Thomas Kuczynski

25.11.09 Lauterbach, Lauterbacher Hof, Veranstaltung Rosa Luxemburg Club mit Thomas Kuczynski Über lange Wellen und große Krisen Wirtschaftskrisen gestern und heute

th-ku_360.jpg Diskussion mit Prof. Dr. Thomas Kuczynski

Prof. Thomas Kuczynski (1944 in London geboren) ist bei der Berufswahl seinem berühmten Vater Jürgen (1904 – 1997) gefolgt: 1972 promovierte er bei Hans Mottek über das Ende der Weltwirtschaftskrise 1932/33 in Deutschland, 1987 Professor für Wirtschaftsgeschichte, 1988 Direktor des vom Vater begründeten Instituts für Wirtschaftsgeschichte an der Akademie der Wissenschaften der DDR. Sein besonderes Interesse gilt der vergleichenden Wirtschaftsgeschichte der Industriegesellschaft. 1981 beteiligte er sich an der Herausgabe des Handbuchs der Wirtschaftsgeschichte, 1985 gab er das Buch "Wirtschaftsgeschichte und Mathematik" heraus, 1990 war er an den "Studies in Social and Economic History" beteiligt. Der oben in Ausschnitten dokumentierte Artikel erschien zuerst in Lunapark21, Heft 7/2009.Mittwoch, 25. November 2009, 19.30 Uhr,

Aus: Lange Wellen der Konjunktur

Die Wirkung der großen Weltwirtschaftskrisen auf Technik, Kapitalstruktur und Gesellschaft

Einige Jahre war es recht ruhig geworden um das Thema. Nun, wo der Kapitalismus die schwerste Krise seit achtzig Jahren erlebt, steht es wieder zur Diskussion, das Problem der langen Wellen der Konjunktur, die nach dem russisch-sowjetischen Ökonomen Nikolai D. Kondrat'ev benannten Kondratieff-Zyklen. Die Debatte selbst bewegt sich sozusagen antizyklisch: In der langen Abschwungphase ökonomischer Entwicklung entflammt sie und in der langen Aufschwungphase verebbt sie wieder. Wie die Existenz der "langen Wellen" so ist auch der ihnen zugrunde liegende Mechanismus bis heute stark umstritten.

Die materielle Basis der "normalen" zyklischen Krisen im Kapitalismus ist der Umschlag des in Maschinen und Ausrüstungen investierten fixen Kapitals. In der Abschwungphase schlägt sich die Überproduktion in einem Nachlassen der Investitionen nieder. Diese verminderte Investitionstätigkeit geht allerdings selten so weit, daß der Kapitalstock selbst kleiner wird und die Firma sozusagen von der Substanz lebt. Zwar verändern sich Zielrichtung und Struktur der Nettoinvestitionsströme, aber Ersatzinvestitionen für das verbrauchte Kapital finden zumeist immer noch statt. Anders liegen die Dinge in den großen Krisen, die deshalb zuweilen auch Strukturkrisen genannt werden. In deren Verlauf gehen in den betroffenen Bereichen sogar die Ersatzinvestitionen zurück, und der Kapitalstock selbst wird kleiner. Bekannte Beispiele aus der deutschen Geschichte sind die Krise des Eisenbahnwesens am Ende des neunzehnten Jahrhunderts und die Krise des Kohlenbergbaus in der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts. Die gegenwärtige Krise der Autoindustrie wird wohl ähnliche Ergebnisse zeitigen, nicht nur in Deutschland. (...)

Die großen Krisen sind von Zeitgenossen immer als das wahrgenommen worden, was sie in der Tat auch sind, grundlegende Krisen der kapitalistischen Produktionsweise. Mit der sogenannten Gründerkrise von 1873 begann eine neue Periode nicht nur des Kapitalismus, der Imperialismus, sondern auch eine neue Etappe in der Geschichte der Arbeiterbewegung. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs verschob zwar den Ausbruch der nächsten "fälligen" großen Krise um 15 Jahre, verschärfte sie aber zugleich ungemein, so dass selbst konservative und bürgerliche Zeitgenossen sie als die "Krise des Kapitalismus schlechthin" ansahen. Die sich ihr anschließende "Depression besonderer Art" fand ihr Ende in Aufrüstung und Krieg, also einer ganz besonderen Art der Kapitalvernichtung, und ihr gegenüber stand der scheinbar unaufhaltsame Aufstieg des Sozialismus in der Sowjetunion. Auch der Ausgang der jetzigen großen Krise ist noch völlig ungewiss. Vielleicht gelingt es dem Kapitalismus ein drittes Mal, sich mittels Einführung grundlegend neuer Technologien und eines damit einhergehenden sozialstrukturellen Umbaus zu neuen Höhen aufzuschwingen. Vielleicht gewinnen auch die antikapitalistischen Kräfte in der Welt aus der Krise neue Energie, um diesem scheinbar ewigen Zyklus schließlich ein wohlverdientes Ende zu bereiten.

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PDF Prof. Dr. Thomas Kuczynski "Vaterlandslose Gesellen- Nationalismus und Globalisierung einst und heute" aus Lunapark21

Dr. Winfried Wolf

2009_11_17_wolf_buch.jpg 17.11.2009: 7 Krisen = 1 Crash; Veranstaltung mit Dr. Winfried Wolf; 19:30 Uhr; Cafe Chaos, Fulda, Marquardstr. 35 (FH-Gelände)

Seit Mitte 2007 existierten die ersten Anzeichen einer „Subprime-Krise“ im Hypotheken-Kreditsektor der USA. Anfang 2008 ging es um eine US-amerikanische Wirtschaftskrise. Ende 2008 machte der Begriff von einer weltweiten Rezession die Runde. Seit Frühjahr 2009 ist „die neue Weltwirtschaftskrise“ in aller Munde.

Doch was ist damit gemeint? Mehr oder weniger eine Wiederholung jener Weltwirtschaftskrise, wie sie in den Jahren 1929 ff existierte? Ist es in erster Linie eine Finanzkrise? Oder erleben wir das Ende des auf fossilen Energien aufbauenden Kapitalismus?

Wie kaum ein anderer Autor verfolgt Winfried Wolf das Thema einer möglichen Weltwirtschaftskrise seit zwei Jahrzehnten. Sein Ansatz, die aktuelle Krise zu erklären, ist breit angelegt; damit unterscheidet er sich von den bisher vorgetragenen wesentlich. Winfried Wolf ortet sieben Krisen, die sich zu einer großen historischen Krise bündeln und in einen kapitalen Crash münden.

Im Zentrum stehen für Wolf die Krise der materiellen Produktion (1) und die Krise in den zwei Schlüsselindustrien, der Automobil- und der IT-Branche (2). Die soziale Krise (3) mit der extrem ungleichen Einkommens- und Vermögensverteilung beschleunigte schließlich die Finanzkrise (4), die mit der De-facto-Pleite des gesamten weltweiten Finanzsektors eine neue Dimension in der Geschichte des Kapitalismus darstellt. Die „Hegemonie-Krise“ – oder auch die Dollar-Krise (5) – erinnert an vorausgegangene historische Krisen, die beispielsweise zur Ablösung der niederländischen Hegemonie im kapitalistischen Weltsystem Mitte des 18. Jahrhunderts bzw. der britischen zu Anfang des 20. Jahrhunderts führten. Die Globalisierung der letzten zwei Jahrzehnte trug des weiteren maßgeblich dazu bei, dass wir zugleich ein immer weiteres Auseinanderklaffen zwischen der nördlichen und der südlichen Erdhälfte beobachten, das durch eine Hungerkrise (6) manifest wird. Schließlich – nicht zuletzt und noch nie da gewesen – ist die Umwelt- und Klimakrise (7): Die Endlichkeit der spezifischen, stofflichen Grundlagen der kapitalistischen Produktionsweise ist erstmals in der Geschichte menschlicher Produktion ein maßgeblicher – und möglicherweise entscheidender – Krisenfaktor.

Für Winfried Wolf gibt es nur eine überzeugende Antwort auf die neue Dimension der Krise des Kapitalismus: die Durchsetzung einer Gesellschaftsordnung, in der der Mensch, die Umwelt und das Klima und nicht das Kapital, die Ausbeutung und der Profit im Mittelpunkt stehen.Winfried Wolf, 1949 in Horb am Neckar geboren, hat in Freiburg/ Breisgau sowie an der FU Berlin und an der TU Hannover Politologie studiert und promoviert. Er lebt und arbeitet als freier Journalist bei Berlin. Zwischen 1994 und 2002 war er Abgeordneter des Deutschen Bundestages und dort Mitglied des Verkehrsausschusses. Wolf ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats von Attac-Deutschland und Chefredakteur von Lunapark 21. Zeitschrift zur Kritik der globalen Ökonomie.


youtube video mit einem Vortrag über Inhalte des Buches

Prof. Dr. Georg Fülberth

28.10.2009: Wahl vorbei - Krise vorüber? Über linke und bürgerliche Konzepte zur Krisenbewältigung; Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Georg Fülberth; 19:30 Uhr; Fulda Cafe Chaos, Marquardstr. 35 (FH Gelände) Einladung PDF Die politische Situation in Deutschland entzieht sich rationalen Deutungsmustern. Denn die Wiederwahl einer Kanzlerin, die den Handel von Ramschanleihen unterstützt und die die daraus resultierende Wirtschaftskrise nicht rechtzeitig erkannte, die schlecht durchdachte, milliardenschwere Bankenrettungen zu verantworten hat und die in der neuen Legislaturperiode deswegen harte Sparporgramme durchdrücken wird, ist gemessen am Gemeinwohl unverständlich. Geradezu unheimlich ist die Lethargie weiter Teile der Bevölkerung.

Statt gegen die Dominanz der Banken aufzubegehren und die Erfüllungsgehilfen der Finanzwelt abzuwählen, ergibt sich die Bevölkerung in Resignation. Die linken Kräfte tun sich angesichts der primär an Wirtschaftsinteressen ausgerichteten Medien schwer, eine längst überfällige Kapitalismuskritik einzuläuten und so setzen sie auf Systemreformen. Aber können Keynesianismus und New Green Deal wirklich Abhilfe gegen die unerhörten Zustände schaffen?

Der emeritierte Marburger Politologie-Professor Georg Fülberth wird am 28. Oktober im Café Chaos der Fachhochschule Fulda ab 19.30 Uhr eine Einschätzung der politischen Situation aus marxistischer Sicht vornehmen und sich mit den bürgerlichen und linken Rezepten zur Krisenbewältigung kritisch auseinandersetzen.

Schauspielerin Sabine Wackernagel liest aus Briefen Rosa Luxemburgs

Donnerstag, 1.10.2009

  • 19.30 Uhr, Lauterbach, Rokokosaal, HohhausIm tiefsten Schlupfwinkel meiner Seele..., Briefe von Rosa Luxemburg, Die Schauspielerin Sabine Wackernagel liest aus Briefen Rosa Luxemburgs. Rosa Luxemburg Club Presse Lauterbacher Anzeiger

Peter Sodann

2.09.09

  • 20.00 Uhr Lauterbach, Bahnhofstraße, Posthotel Johannesberg, Lesung mit dem Schauspieler Peter Sodann, Rosa Luxemburg Club

Frieder Otto Wolf, Auswege aus der Krise

25.08.09

  • 19.30 Uhr, Lauterbach, Posthotel Johannesberg, Bahnhofstraße, New Deal, Keynes oder Demokratischer Sozialismus? Vortrag und Diskussion mit dem Berliner Philosophen Frieder Otto Wolf, Auswege aus der Krise, Politikwissenschaftler und Ex-MdEP der GRÜNEN, Rosa Luxemburg Club

Ende der Party

Bild:Flugblatt zeise.jpg Lucas Zeise, seit vielen Jahren ein intimer Kenner der Finanzmärkte, war an der Gründung der Financial Times Deutschland beteiligt und schreibt dort bis heute eine vielbeachtete Kolumne.

Über sein kürzlich in zweiter verbesserter und ergänzter Auflage erschienes Buch »Ende der Party: Die Explosion im Finanzsektor und die Krise der Weltwirtschaft« schreibt der Verlag:

»Lucas Zeise geht den Ursachen, Ausgangsbedingungen und Auswirkungen der Finanzkrise nach und beleuchtet ihr außergewöhnliches Ausmaß. Besonderes Augenmerk richtet er auf die politisch durchgesetzte weltweite Deregulierung der Finanzmärkte als wesentlicher Krisenursache.

Detailliert schildert er, wie Banken, Notenbanken und Finanzpolitiker mit der von ihnen hervorgerufenen Krise umgehen, was sie unternehmen, um ihr entgegenzuwirken, und wie sie einen möglichst großen Teil der Verluste zu »sozialisieren« versuchen. Dass der Banken- und Finanzsektor neu geordnet und scharf reguliert werden muss, ist nicht mehr von der Hand zu weisen.

Lucas Zeise erörtert, welche Vorstellungen und Vorschläge es dazu gibt. Und er weist nach, dass eine effektive öffentliche Aufsicht und Kontrolle nicht nur notwendig, sondern auch möglich ist.« Hier einige Pressestimmen zum Buch:

»...eine hochaktuelle Analyse über Gründe, Hintergründe und Auswirkungen der Krise...« Der Standard, Wien

»...im ersten Teil des Buches können Leser gut lernen, was in der Krise eigentlich passiert ist - und warum früher zu viel Geld da war, das Geld jetzt aber überall fehlt.« Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung »Aus der Flut der aktuellen Publikationen zum Thema ... besonders zu empfehlen.« Neues Deutschland

»...informativ und unerwartet spannend.« Frankfurter Rundschau

Material

Absturz des Betriebssystems

Mittwoch 11.3.2009

  • 19.30 Uhr,Lauterbacher Hof, neuer Clubraum, Vogelsbergstraße 87, 36341 Lauterbach, Absturz des Betriebssystems, Die gegenwärtige Krise und was Karl Marx dazu zu sagen hätte Diskussionsveranstaltung mit Robert Kurz (Journalist und Buchautor), Verantwortlich: Rosa Luxemburg Club Vogelsberg

youtubevideo einer ähnlichen Veranstaltung mit Robert Kurz

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