Bearbeiten von „Ondal“

<div style="background:#FF3030;text-align:left; color: #fff;font-weight:bold;font-size:150%;margin: 0px 5px 0px 0; padding: 4px 4px 4px 14px;">Aktuelles</div>

==Presseerklärung der IG Metall==

===Billige Taschenspielertricks zu Lasten der Mitarbeiter bei Ondal===
===IG Metall: Kritische Fragen und konstruktiver Dialog unerwünscht===       
[[Bild:Ondal.jpg|right]]
„Mit billigen und rechtlich höchst fragwürdigen Taschenspielertricks haben Betriebsrat und Geschäftsleitung der Ondal Industrietechnik GmbH jetzt versucht die [[IG Metall]] aus dem Betrieb heraus zu halten. Hintergrund ist die geplante Betriebsspaltung. Ab 01. Juli 2008 sollen 75 der insgesamt 450 Mitarbeiter/innen durch Betriebsübergang aus dem Zweigbetrieb Eiterfeld in zwei neue GmbH’s eingebracht werden. Die IG Metall hatte sich zu den laufenden Verhandlungen über einen Interessenausgleich mit eigenen Forderungen kritisch zu Wort gemeldet. Dies schmeckte offensichtlich dem Betriebsratsvorsitzenden Göllmann genau so wenig, wie Geschäftsführer Jütte. Gemeinsam versuchen nun beide, die Gewerkschaft außen vor zu lassen“, so [[Ferdinand Hareter]] von der IG Metall Hanau/Fulda.

Für Hareter ist das was jetzt abläuft ein skandalöser Vorgang. Am Montag erfuhr der Gewerkschaftssekretär auf einer Mitarbeiterversammlung, dass der Betriebsrat mit Schreiben vom 06. Juni alle Mitarbeiter des Werks 2 für Freitag, 13.06.2008 zu einer Teilbetriebsversammlung eingeladen hatte. Als Hareter den anwesenden Betriebsratsvorsitzenden Göllmann fragte, warum dieser die zuständige Gewerkschaft nicht eingeladen habe, obwohl er laut Betriebsverfassungsgesetz dazu verpflichtet sei, antwortete dieser nicht. Telefonisch versuchte Göllmann am nächsten Tag bei der IG Metall in Hanau eine Teilnahme Hareters zu verhindern.

Als dies nicht gelang, lud mit Schreiben vom Mittwoch, 11. Juni 2008 plötzlich die Geschäftsleitung die Mitarbeiter/innen des Werks 2 zum gleichen Zeitpunkt zu einer Informationsveranstaltung der Geschäftsleitung ein. Darauf hin beschloss der Betriebsrat nun am Donnerstag morgen, mit den zwei Gegenstimmen der IG Metall-Vertreter, die Betriebsversammlung abzusagen. Dies habe laut Hareter zur Folge, dass im Gegensatz zur Betriebsversammlung die Gewerkschaft kein Teilnahmerecht habe.

Diese Vorgehensweise geht nach Ansicht der IG Metall voll zu Lasten der Mitarbeiter/innen bei Ondal. Werde doch ein konstuktiver Dialog, begleitet von kritischen Fragen unmöglich gemacht. Hareter: „Ich hätte mir gewünscht, dass Herr Jütte und Herr Göllmann direkt vor den Mitarbeiter/innen meine Fragen beantwortet und zu den Vorschlägen der IG Metall Stellung bezogen hätten.“

Vieles sei laut Hareter noch unklar. So seien die Verhandlungen über einen Interessenausgleich über die Betriebsspaltung nach Informationen der IG Metall noch nicht einmal abgeschlossen. Trotzdem wurden die betroffenen Mitarbeiter/innen schon über den bevorstehenden Betriebsübergang am
01. Juli 2008 informiert und aufgefordert diesem schriftlich zuzustimmen.
Viele Widersprüche bedürfen nach Ansicht der IG Metall noch der Aufklärung. So teilte die Geschäftsleitung noch am 4. April mit, dass man beabsichtige die Produktbereiche Saunasteuerungen und anwendungstechnische Geräte zu verkaufen. Gleichzeitig würden mit dem geplanten Verkauf eine Ausgliederung in separate GmbH’s vorgenommen. Von dem Verkauf sei im Interessenausgleich nun keine Rede mehr. Weiter hatte die Geschäftsleitung selbst anfangs von 28 betroffenen Mitarbeiter/innen gesprochen. Jetzt sei schon von 75 betroffenen Mitarbeiter/innen die Rede.

Hier gebe es dringenden Aufklärungsbedarf. Die Mitarbeiter/innen hätten ein Recht darauf zu erfahren, wie die rechtliche Seite dieser Aktionen zu bewerten sei, welche Folgen das für ihr Arbeitsverhältnis, ihre Arbeitsplätze, Arbeitsbedingungen und die Tarifbindung habe. Dass Geschäftsführer Jütte kein Interesse daran habe, dass die Mitarbeiter/innen der Ondal durch die
[[IG Metall]] aufgeklärt würden, sei noch nachvollziehbar.

Warum aber der Betriebsratsvorsitzende Göllmann und die Mehrheit der Betriebsräte die Belegschaft absichtlich im unklaren ließen, sei nicht zu verstehen und erst recht nicht zu akzeptieren. Diese hätten den gesetzlichen Auftrag die Interessen der Mitarbeiter/innen zu vertreten. Mit der Umfunktionierung der Betriebsversammlung in eine Informationsversammlung der Geschäftsleitung habe sich Göllmann selbst zum willfährigen Instrument der Geschäftsleitung und damit vollkommen unglaubwürdig gemacht.

Die IG Metall lässt sich ein solches Verfahren nicht bieten und lädt nun ihrerseits alle Mitarbeiter/innen der Werke in Hünfeld und Eiterfeld am Montag, 16. Juni 2008, ab 16 Uhr, im Bürgerhaus Eiterfeld, zu einer Mitarbeiterversammlung ein. Dort wolle man aus Sicht der IG Metall informieren, Forderungen erläutern und Fragen beantworten. Abschließend nannte Hareter ein paar Eckpunkte die unbedingt in den Interessenausgleich aufgenommen werden müssten:

1. Personelle Anpassungen in den neuen GmbH’s erfolgen nicht vor dem 01.07.2011.

2. Die Mitarbeiter/innen die ausgegliedert werden bekommen ein Rückkehrrecht in die Ondal Industrietechnik GmbH bis 01.07.2011. Dies kommt bei Auftragsmangel, sonstigen wirtschaftlichen Schwierigkeiten, Verstöße gegen den Interessenausgleich, personellen Maßnahmen, Weiterverkauf, Verlust der Tarifbindung oder Versetzungen zum Tragen.

3. In den neuen GmbH’s wird die Tarifbindung bis zum 01.07.2011 festgeschrieben.

Das alles dürfte kein Problem sein, wenn sich Jütte und Göllman selber beim Wort nehmen, so Hareter. Sie hatten immer wieder behauptet: Für die Mitarbeiter/innen ändere sich durch die vorgesehen Maßnahmen ja nichts.



===6. Juni 07: Ondal am 1.7. verkauft an Beteiligungsfonds Findos Investor===
In einem Mitarbeiterschreiben informiert die Ondal Industrietechnik  GmbH über den Verkauf  des Werks an die Findos Investor GmbH München mit Wirkung zum 1. Juli 2007.

Die Findos  wird in dem Schreiben als Beteiligungsfonds vorgestellt, der mittelständische Unternehmen erwirbt, um diese "mit Kapital, Expertise und Netzwerk als eigenständigen Unternhmen weiter zu entwicklen". Die Finanzierung würde ausschließlich durch deutsche Familiengesellschaften finanziert werden. 

Fidos übernimmt in Hünfeld alle Anlagen, Gebäude und genutzes Betriebsgelände von Wella und wird somit das Geschäft vom Standort Hünfeld weiterführen. Es würden alle rund 450 Mitarbeiter übernommen. Der neue Eigentümer würde gleichzeitig für die Weiterführung der zugesagten arbeitsvertraglichen Verpflichtungen eintreten, für die Mitarbeiter würde sich durch den Verkauf nichts ändern, so das Infoblatt der Wella.



==März 07: "WELLA will ONDAL Industrietechnik mit 450 Mitarbeitern verkaufen"==
[[Bild:ondal.jpg|right|400px]]
Am 9.1.2007 wartet osthessennews mit der Meldung auf [http://www.osthessen-news.de/beitrag_A.php?id=1131455]. Aus "strategischen Gründen" soll die Ondal Industrietechnik GmbH (OIT) verkauft werden. 450 Kollegen sind bei dieser 100%igen Wella Tochter beschäftigt.

In dem Werk werden friseurtechnische Geräte hergestellt, sowie Sauna-Wellness-Steuerungen und Bündel- und Bandagierautomaten von Kabelbäumen. Inzwischen liegt der Der Schwerpunkt jedoch zu 75% im Medizin- und Industrietechnikbereich. 

Es zeigt sich nun also, dass der Standort mit dem Personalabbau aus dem letzten Jahr lediglich fitgemacht werden sollte für ein gutes Verkaufsangebot. Wie wird sich der Käufer an die Abmachungen mit der Belegschaft halten? Die Kollegen können von den Erfahrungen bei der [[Rabenseifner|Reform Maschinenfabrik]] lernen. Auch [[Möller Medical]] ist ein gutes Anschauungsbeispiel.








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=Allgemeines=

Die ondal war Betriebsteil der zum [[Procter & Gamble]] Konzern gehörenden [[Wella]]. Während in der Wella als Chemiebetrieb die Gewerkschaft BCE zuständig ist, war auch schon vor dem Verkauf der ondal die  [[IG Metall]] aktiv


[[Bild:wellamolkerei.jpg|right|framed|'''Wer wird hier gemolken?''']]





==Die Gewerkschaften ==
Die [[IG Metall]] in Fulda veröffentlichte eine Stellungnahme in der Presse [http://www.osthessen-news.de/beitrag_A.php?id=1125823] (siehe Presse) und gibt ihre Daten zur Kontaktaufnahme an: 

IG Metall Hanau/Fulda

Goethestraße 11

36043 Fulda 

Tel. 0661/90286-0 oder 0170/3333345

e-mail ferdinand.hareter@igmetall.de 


Von der BCE, Gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie war bisher noch keine Reaktion zu vernehmen.

= Medien =
* 13.6.08 IG Metall: Billige Taschenspielertricks zu Lasten der Mitarbeiter bei ONDAL [http://www.osthessen-news.de/beitrag_A.php?id=1151163]
* 23. Juni 06 IG Metall fordert Erhalt der ONDAL Arbeitsplätze - Zwang zur Billigkonkurrenz? (on) 347 Wörter mit Telefonnummer und emailadresse [http://www.osthessen-news.de/beitrag_A.php?id=1125823]
* 6. März 06 Den Namen Ondal gibt es so nicht mehr Hünfelder Werk heißt jetzt „Wella Manufacturing GmbH“  [http://www.fuldaerzeitung.de/sixcms/detail.php?template=fz_meldung_04&id=135930]

= Weblinks =

[[Kategorie:Arbeitsmarkt]]
[[Kategorie:Wirtschaft]]
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-==Aktuell am 7.7.08: Saunasteuerung verkauft==
-* osthessennews: ONDAL Industrietechnik verkauft Produktbereich Saunasteuerung an ABATEC [http://www.osthessen-news.de/beitrag_A.php?id=1152210] Produktion wird nach Österreich verlegt
 ==Presseerklärung der IG Metall==
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 [[Kategorie:Arbeitsmarkt]]
 [[Kategorie:Wirtschaft]]
-<!--einarbeiten findos:
-http://www.skw-steel.com/index.php?cid=7&lang=de
- Dr. Wolfgang Ziegler
-Geboren am 23. Februar 1967
-Studium:
-- 1993 Diplom & Promotion in Rechtswissenschaften, Universität Wien
-- 1996: Master of Business Administration (MBA), Rotterdam School of Management, Erasmus Graduate School of Business
-Berufslaufbahn:
--1994 Oberlandesgericht Wien & Dr. Wulf G. Hauser, LL.M. (Wirtschaftsanwaltskanzlei), Rechtsanwaltsanwärter,
-- 2000 Arthur Andersen (heute Ernst & Young), Frankfurt, Transaction Services, Projektleiter
-- 2007 EQT Beteiligungsberatung GmbH, München, Director
-ab 2007 Findos Investor, Mitgründer, Geschäftsführer
-( Nachrichtenarchiv 27.6.08 16.00 Uhr)
-http://www.dradio.de/nachrichten/
-EU überprüft Chemieunternehmen wegen möglicher Kartellverstöße
-Die EU-Kommission hat gegen mehrere Chemieunternehmen ein Kartellverfahren eröffnet. Wettbewerbshüter hatten im Januar 2007 in mehreren Ländern unangekündigt die Geschäftsräume einiger Hersteller von Kalzium-Carbid und Magnesiumpulver durchsucht. Diese Stoffe werden in der Stahlindustrie zur Verbesserung der Produktqualität eingesetzt. Nach eigenen Angaben ist auch der deutsche Zulieferer SKW Stahl-Metallurgie betroffen. Im Falle einer Verurteilung wegen verbotener Preisabsprachen drohen den Unternehmen Bußgelder von bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes.