Bettina Licht

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Ehemals Vorsitzende des Kreisverbandes Fulda Die Linke und auf der Landesliste Hessenwahl



Dr. Bettina Licht, Jg. 1957, Diplompädagogin. Geboren und aufgewachsen bin ich in Nordhessen im Schwalm-Eder-Kreis, doch seit 40 Jahren ist die Region Fulda meine Wahlheimat.


Ich arbeite als Pädagogin in einen Wohnheim für psychisch kranke Jugendliche im Landkreis Fulda.

In 2004 gründete ich zusammen mit Gleichgesinnten den Fuldaer Kreisverband des Vereins und der daraus entstandenen Partei Arbeit und soziale Gerechtigkeit – die Wahlalternative (WASG), in dessen Vorstand ich lange mitarbeitete. Die Partei gründete sich, um dem massiven Sozialabbau der schwarz-gelben und rot-grünen Regierungen der letzten 30 Jahre entgegen zu treten.


Zur vorgezogenen Bundestagswahl in 2005 gelang es in Zusammenarbeit mit der Linkspartei (ehem. PDS) bundesweit 8,9 % der Wählerstimmen zu bekommen und mit 54 Abgeordneten in den Bundestag einzuziehen.


Dieser Erfolg ermutigte uns mit WASG, Linkspartei und vielen anderen befreundeten Organisationen als „Die LINKE.Offene Liste“ bei der Kommunalwahl 2006 für Stadtparlament und Kreistag Fulda anzutreten. In 2011 errangen wir im Stadtparlament Fulda zwei Sitze, ebenso im Kreistag Fulda. Im Gemeindeparlament haben wir einen Sitz, im Ortsbeirat Marbach ebenfalls einen Sitz. Das bedeutet: Wir konnten unsere Mandate in den Parlamenten verdreifachen.

Unsere Aufgaben in Stadtparlament und Kreistag:

  • Größere Möglichkeiten der Kontrolle dieser beiden Gremien
  • Mehr Gelegenheit, die Bevölkerung über die Tätigkeiten und Entscheidungen der Gremien zu informieren
  • Bessere Chancen, die Mitbestimmung der Betroffenen von Entscheidungen des Stadtparlaments und des Kreistags einzufordern
  • Stärkere Unterstützung von benachteiligten Menschen der Region, die sonst keine Lobby in den Parlamenten haben

Grußwort beim telekom Streik

Rede am Tor während des telekom Streiks in Fulda

Die Pläne der TELEKOM-Konzernleitung, Arbeitsplätze in eine Beschäftigungsgesellschaft auszukoppeln, steht in einer fatalen Tradition.

Seit etwa 20 Jahren führten ausnahmslos alle neuen Gesetze im Bereich Arbeitsmarktpolitik vom Beschäftigungsförderungsgesetz 1985 bis zu den Hartz Gesetzen heute nur zu diesen Entwicklungen:

  • Gesetzlichen Mindeststandards von Arbeitsverträgen wurden gesenkt
  • Kündigungsschutz wurde gelockert
  • Leistungen von Krankenversicherungs- und Rentenbezügen wurden gekürzt
  • der Druck zur Aufnahme einer Arbeit unter miserablen Bedingungen wurde ausgeübt durch Kürzung der Unterstützungsleistung für Erwerbslose und Verschärfung der Zumutbarkeitsregeln

Und was wir heute auf dem Arbeitsmarkt vorfinden ist ein breites Spektrum an:

  • Leih- und Zeitarbeit
  • Scheinselbständigkeit
  • Teilzeitarbeit und geringfügiger Beschäftigung
  • Vollerwerbsarbeit, die den Lebensunterhalt nicht mehr sichert
  • Befristete Verträge und Projekt- und Werksverträge

Viele Arbeitsplätze sichern nicht mehr die Existenz, sind befristet und erlauben keine vernünftige Lebensplanung mehr, lassen die dort Arbeitenden nicht mehr an betrieblichen Regelungen wie Überschussbeteiligungen, Weihnachts- und Urlaubsgeld, Höhergruppierungen teilhaben und gewähren keinen Kündigungsschutz oder keine Abfindungsansprüche mehr.

Und von der Möglichkeit, sich in Gewerkschaften zu organisieren, schließen diese neuen so genannten prekären Arbeitsverhältnisse ebenfalls oft aus.

Das alles ist zu 100 % von den Parteien über CDU/CSU, SPD, FDP und GRÜNE gewollt. Es handelt sich dabei nicht um irgendwelche politischen Versehen.

Die genannten Parteien wollen das so haben.

Liebe Freundinnen und Freunde, das Maß ist übervoll: wir müssen uns gemeinsam mit allen Mitteln gegen diese Entwicklungen auflehnen. Der so genannte Aufschwung geht an der Mehrheit der Bevölkerung vorbei.

Die Bewegung der neuen LINKEN reicht den Gewerkschaften ihre Hand und bietet sich an, die Vertretung eurer Forderungen und Anliegen in den politischen Gremien vom Stadtparlament Fulda bis zum Bundestag in Berlin zu sein. Nur wenn wir uns verbinden, wenn wir gemeinsam vorgehen und Vorbehalte gegen die jeweils andere Gruppierung hintanstellen, können wir Erfolg haben.


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