Universitätsplatz Blockrandbebauung
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Warum Blockrandbebauung
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Vorgaben von Q-Park
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Auslobung des Wettbewerbes
Verfahrensart: Beschränkter Wettbewerb, Einladungswettbewerb
Teilnahmeberechtigt: Architekten
Entscheidung 06/2006
Wettbewerbsbetreuung: Böhm • Glaab • Sandler & Partner
Aufgabe: Gegenstand des Wettbewerbs ist der bauliche Entwurf einer Neubebauung am Universitätsplatz in Fulda.
Weitere Informationen
Eingelade Teilnehmer:
- F+F Baukonsult mit Harald Neu
- Bauconsult Darmstadt/Dresden GmbH, Darmstadt
- BLFP, Prof. Bremmer, Friedberg
- G + S, Berlin
- zimmermann.leber.feilberg, Darmstadt
- Schultze & Schulze, Kassel
- Schönherr & Juli, Fulda
- Ollertz & Ollertz, Fulda
- Sichau & Walter, Fulda
- Reith & Wehner, Fulda
- Möller & Vey, Fulda
- Staubach & Partner, Fulda
- Schneider + Schumacher, Frankfurt (angefragt)
Das Preisgericht
Fachpreisrichter
- Marc Hermans, Architekt, Maastricht
- Prof. Jochem Jourdan, Architekt, Frankfurt
- Jürgen Rittmannsperger, Architekt, Darmstadt
- Cornelia Zuschke, Stadtbaurätin der Stadt Fulda
Sachpreisrichter
- Wim van Vlierden, Q-Park GmbH & Co. KG (ersetzt Herrn Drs. Thuis)
- Wolfgang Röck, Geschäftsführer der Wöhr & Bauer GmbH
- Gerhard Möller, Oberbürgermeister der Stadt Fulda
Auf Vorschlag wird Herr Prof. Jourdan per Akklamation zum Vorsitzenden des Preisgerichts
Der Entscheidungsgang
Komplettes Protokoll mit Hergang und Fotos der eingereichten Arbeiten [3]
bestehende Elemente
Die Turnhalle soll zugunsten einer Parkhauseinfahrt abgerissen werden:
Der Schulhof, im Zustand Juni 2006:
Tiefgarageneinfahrt in bisherigem Zustand:
Die Ausstellung(seröffnung) im Marmorsaal Stadtschloss
Die Öffentlichkeit wurde am Tage vor der Eröffnung der Fußballweltmeisterschaft (8.6.06) von der Bekanntgabe des Preises zur Blockrandbebauung überrascht.
Kurzfristig erhielten die Stadtverordneten einen Brief mit der Einladung zu einer Ausstellungseröffnung der Modelle und Zeichnungen der eingereichten Arbeiten am 14.6. in den Marmorsaal des Fuldaer Stadtschlosses. In der Presse war der Termin nicht zu finden.
Eingefunden hatten sich OB Möller, die Stadtbaurätin, die Stadtverordnetenvorsteherin, die Architekten, Fraktionsvorsitzende der Fraktionen und Gruppen, alles in allem etwa 30-40 Personen.
Was gabt es zu sehen?
Auf jeweils 2-3 Postern pro in die engere Wahl gekommenen Vorschlägen werden Fassadenansichten dargestellt. Kurze Vorstellungstexte aus den Architekturbüros beschreiben die Vorzüge. Auf einem Tisch stehen verloren kleine 3D Modelle in aller Eile zusammengeschustert.
Was fehlt? Die Kriterien, die Q-Park an die Erfüllung der Aufgaben legte, werden nicht benannt, genau so wenig die Gründe, warum für den Gewinner entschieden wurde, warum kein zweiter Platz vergeben wurde (mangelnde Kriterienerfüllung) und eine Übersicht warum die anderen Vorschläge abgelehnt wurden. Das Preisgericht bleibt anonym, der Betrachter erfährt nicht, wer wie und warum abgestimmt hat. Kurz die Transparenz der Entscheidung fehlt.
Der erste Preis (Schultze und Schulze, Kassel)
Der Schulhof:
Preis 3 (Reith + Wehner)
Der Entwurf von Reith und Wehner packt den Schulhof auf das Dach des Gebäudes und bietet so eine größere Verkaufsfläche. Merkwürdig nur: Die Denkmalpflege legt Wert auf die Sichtbarkeit der Rückfassade der alten Universität. Dies war auch Kriterium von Q-Park. Warum reicht Manfred Reith einen Vorschlag ein, der gegen die Vorgaben des Denkmalschutzes verstößt, immerhin ist er Vorsitzender des Denkmalbeirates?
Aber auch bei diesem Entwurf wird die denkmalgeschützte Turnhalle abgerissen.
Preis 3 (Stuttgarter Büro NEUGEBAUER + RÖSCH)
Dieser Vorschlag erhielt gewaltigen Applaus, die anderen Vorstellungen gar keinen.
Im Gegegensatz zu anderen wird hier die Turnhalle erhalten, insgesamt wurde es aber als zu futuristisch für Fulda empfunden. Interessant: HM würde einen optischen Eingang in der Mitte des Platzes bekommen. Doch wo ist hier die Aufenthaltsqualität auf dem Platz??
weitere Preise
Fotos und weiterer Hintergrund folgt.
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